Diese Menschen sind wie Atome in dieser Großstadt, die zufällig aufeinandertreffen, sich für eine Zeit verbinden und wieder
abstoßen. Moleküle im Strom der Stadt und der Zeit, die aneinander hängen bleiben und sich irgendwann wieder mit anderen verbinden.
In dieser Dramaturgie der Unentschiedenheit, des Zweifelns, Zauderns, der Sehnsucht nach Befreiung beschreibe ich unterschiedliche
Charaktere mit ihren Schwierigkeiten miteinander zu kommunizieren.Diese Menschen sind einsam, manche verzweifelt, aber auch
leicht wieder von ihrem Elend abzulenken, verhärtet, nie versteinert. Manche wissen, und sie tun nicht. Manche wollen sich
ändern, aber nur
fast.
Michael Kreihsl
Pressestimmen:
Mit LIEBE MÖGLICHERWEISE gelingt Regisseur Michael Kreihsl ein zugleich leichtfüßiger wie tiefgründiger Episodenfilm
über die vielen Arten zu lieben. (SALZBURGER FENSTER)
Ein sehenswerter Film der kleinen Alltagsbeobachtungen. (FALTER)
Kreihsl berichtet in realistischer Form von jenem ungreifbaren Ding, das wir Leben nennen: ein Film der Ambivalenzen
und Widersprüche, geradezu provokant in Szene gesetzt und kühl fotografiert, erstaunlich sicher gespielt von einem konzentrierten
Ensemble. (PROFIL)
LIEBE MÖGLICHERWEISE ist ehrlich, beschönigt nichts am Menschen und seinem Verhalten. Zugleich ist der Film aber
auch nicht liebloser, defätistischer als es der Lage angemessen wäre. Er ist schlicht wahrhaftig. (TIROLER TAGESZEITUNG)
Kreihsl liebt seine Figuren und auch ihre Ambivalenz zwischen Glück und Unglück, die er sehr fein dosiert inszeniert.
(WIENER ZEITUNG)
Ich finde es wunderbar, wie trocken, sachlich und faktisch Otto Schenk spielen kann. Das ahnte ich bereits aus dem Theater.
Ich hoffte, dass es vielleicht gelingen kann seine Sensibilität, fast hätte ich gesagt seine Zärtlichkeit, mit in den Film
zu nehmen und gleichzeitig auch seinen bestimmenden und liebevoll grantelnden Ton. (Michael Kreihsl im Interview
mit der WIENER ZEITUNG)
Unaufgeregt, unprätentiös und dabei zutiefst stimmig. (KRONEN ZEITUNG)
Der Film fängt dort an, wo die Sprache aufhört, wo geschwiegen, ignoriert, bedrängt, bestraft wird durch Nichttun, durch
eine Ohnmacht und Macht. (Michael Kreihsl und Devid Striesow im Interview mit dem NEUEM VOLKSBLATT)
Mit einem sorgfältig zusammengestellten, hochkarätigen Schauspielerensemble inszenierte der österreichische Autor und
Regisseur Michael Kreihsl seine feine Abhandlung über das Wesen der Liebe, ihre mannigfaltigen Erscheinungsformen und die
unentrinnbare Macht, die sie über uns menschliche Würsteln hat. (SKIP)
Der Streifen widmet sich auf stimmige und unaufdringliche Weise alltäglichen Nöten und Gefühlswirren und ist allein
schon wegen Otto Schenk sehenswert. (TV MEDIA)
LIEBE MÖGLICHERWEISE hat episodischen Charakter, den man dank der feinfühligen Dramaturgie von Kreihsls Drehbuch und
der schönen Schnitt- und Kameraarbeit fast gar nicht bemerkt. (CELLULOID FILMMAGAZIN)
Ansehnliches und intensives Beziehungsdrama, erstklassig besetzt (RAY FILMMAGAZIN)